Blutiger Sommer 1945: Nachkriegsgewalt in den böhmischen Ländern

Blutiger Sommer 1945
Nachkriegsgewalt in den böhmischen Ländern

von Jiří Padevět (Autor), Jana Heumos (Übersetzerin)

736 Seiten
ISBN 978-3-00-065967-6
Leipzig, 4. unveränderte Auflage, Juli 2022

49,80 Euro zzgl. Versandkosten

 

Die bisher umfangreichste Dokumentation über die Gewaltakte an Deutschen während der „wilden Vertreibungen“ zwischen Mai und August 1945 auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik.

In diesem Buch findet der Leser Informationen über die Gewaltakte, die zwischen Mai und August 1945 auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik an Deutschen verübt wurden. Es geht um Ereignisse, die mit der wilden Vertreibung der Deutschen in Böhmen und Mähren verbunden sind. Thematisiert werden auch Vorgänge, bei denen sowohl Soldaten der Roten Armee als auch anderer auf dem Territorium der ehemaligen Tschechoslowakei operierenden Armeen zu den Tätern gehörten.

Alle Ereignisse sind in Form von topographischen Stichworten dargestellt und werden vom Autor nicht bewertet oder kommentiert. Hier wird lediglich beschrieben, was an dem angegeben Ort passiert ist. Bei der Lektüre wird klar, dass die vom nationalsozialistischen Deutschen Reich in Gang gesetzte Gewaltmaschinerie am 8. Mai 1945 nicht endete, sondern sich weiter fortsetzte – wenn auch mit anderen Akteuren in der Täter- beziehungsweise Opferrolle. Der Text in diesem Buch wird durch umfangreiches Bildmaterial bereichert.

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Was die Presse sagt

„Wer das Buch ,Blutiger Sommer 1945‘ zur Hand nimmt muss auf einen Ritt durch die Hölle gefasst sein.“

— LandesEcho Prag

„Padevět macht deutlich, wie sehr ihn die Arbeit am Buch mitgenommen hat – und dass wohl noch nicht alle Fälle erfasst wurden.“

— Thüringer Allgemeine Zeitung

„Die Verbrechen an Sudetendeutschen waren in Tschechien nach dem Zweiten Weltkrieg lange ein Tabu; als ,wilde Vertreibung‘ wurde die Phase im Sommer 1945 verharmlosend bezeichnet. Erst seit wenigen Jahren beginnen viele Tschechen, der gemeinsamen Vergangenheit von Deutschen und Tschechen nachzuspüren – auch der dunklen Kapitel.“

— G/Geschichte Magazin

„Der Band des Historikers Jiri Padevet über die Nachkriegsgewalt in den böhmischen Ländern ist in seiner nüchternen Anmutung nur schwer zu ertragen.“

— Augsburger Allgemeine Zeitung

„Das von den Kommunisten gepflegte Narrativ einer ,gerechten Strafe‘ für die deutschsprachige Zivilbevölkerung verhinderte jahrzehntelang eine Aufarbeitung und Versöhnung der Nachbarländer. Das bereits 2016 im tschechischen Original publizierte Buch ist mittlerweile in einer liebevoll gestalteten deutschen Übersetzung vom Leipziger Kleinverlag Tschirner & Kosová lieferbar.“

— Wochenblick

„Es ist wohl eines der blutigsten Lexika, was man sich denken kann. Gleichzeitig raubt die kühle Nüchternheit, mit der der tschechische Autor Jiří Padevět die vielen hundert Taten auflistet, fast den Atem.“

— Nürnberger Nachrichten

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